Dienstag, 21. Juli 2009

Im Teufelskreis der Paranoia

Mittlerweile nimmt die Fahrschulaktion unseres Bauern immer groteskere Züge an. Klang er direkt nach der nicht bestandenen praktischen Prüfung noch recht verständig ("Der für mich nachvollziehbare Fehler, im verkehrsberuhigten Bereich, mit mehr als Standgas im ersten Gang zu fahren, ist ja eigentlich schon für ein Durchfallen ausreichend"), ist er mittlerweile einem groß angelegten Bestechungsskandal auf der Spur. Sucht sich doch die Fahrschule T. gezielt unzurechnungsfähige Klienten, denen gegenüber man sich nicht reell verhalten zu braucht, zieht den erstmal beim Üben des Umkehrens mit dem Pkw über den Tisch, dann wird der TÜV-Prüfer noch bestochen, damit die Fahrschule den Kunden länger ausnehmen kann.

Das ganze natürlich mit sehr stringenter Beweisführung.
Es sei allgemein bekannt, dass gegen ihn ein Betreuungsverfahren läuft (woher die Fahrschule das wohl weiß?), es sei offensichtlich, dass Fahrlehrer und -prüfer ihre persönliche Abneigung gegen ihn (wo soll die wohl herkommen?) haben einfließen lassen. Die vorgeworfenen Fehler kann er nicht nachvollziehen, also wurde das Durchfallen durch den Prüfer provoziert, und da müsse Geld im Spiel gewesen sein (von Kaffee und Kuchen ganz zu schweigen). Erschwerend kommt hinzu, dass die Fahrschule ihn in nötigender Weise aufgefordert hat, seine Berichterstattung über die Fa. einzustellen (die wissen halt, was sie zu verbergen haben).

Mittlerweile lag der Vorgang gegen den Prüfer bei der Staatsanwaltschaft für Korruptionsangelegenheiten. Der dortige StA kam aber seinen Dienstpflichten nicht nach, daher wird er sich strafrechtlich zu verantworten haben und wird von seinem Posten entfernt.

Was mich an der Geschichte aber wirklich ärgert ist, dass Bauer gegenüber der ARGE mal wieder in sein gewohntes Muster verfällt. Kollege X hat die und die Fortbildung finanziert bekommen, Kollege Y hat soundsoviel Fahrstunden bezahlt bekommen, als habe er natürlich einen Anspruch auf die Maßnahmen vom Amt, die er für richtig hält. Dass er bis jetzt alles, was er vom Amt bezahlt bekam, verbockt hat, stört ihn nicht. Wüsste ich nicht, dass er krank ist ...

Kleine Anekdote:

Er hat mittlerweile einen neuen Eintrag in seiner Personenliste, einen gewissen Markus H., bzgl. dem die StA München mitteilt, dass sie die Anzeige wegen Betrugs an die StA Braunschweig abgegeben hat.
Leider hat Bauer dermaßen den Durchblick verloren, dass er dieses Schreiben keiner seiner Anzeigen zuordnen kann. Nun veröffentlicht er wahllos alles, war er über Leute dieses Namens in Suchmaschinen findet. Leider sind seine intellektuellen Fähigkeiten ja recht beschränkt, sonst hätte er ja gemerkt, dass es sich bei einem der gefundenen um den Geschäftsführer genau der Internetfirma handelt, die er Anfang Juni wegen Betrugs und Nötigung bei der StA München angezeigt hat.